Die Voraussetzungen vor dem Spiel waren klar, nur dem Sieger wurden noch geringe Chancen auf den Klassenerhalt eingeräumt. Dem entsprechend haben beide Mannschaften in der Anfangsphase auch ziemlich nervös agiert, wobei die Gallier dank Torhüter Mohamed El-Tayar immer besser ins Spiel kamen. Nach der fünften Parade von „Mo“ im Balinger Kasten erzielte Csaba Leimeter im Gegenzug in der 8. Spielminute bereits das 5:1. Die Gallier schienen auf Kurs zu sein, aber die Bergischen Löwen schlugen zurück und verkürzten auf 7:4. Nach einem Bodycheck gegen Elias Fügel beim Tempogegenstoß traf der nur das Außennetz des leeren Tores und im Gegenzug verkürzten die Gäste auf 7:5. Ab diesem Treffer wurde es ein völlig offenes Spiel. Während die Gallier ihre anfängliche Dominanz mehr und mehr verloren, kam der BHC immer besser ins Spiel.

Dank Torhüter El-Tayar schafften es die Bergischen Löwen aber nicht, nach mehrfachem Ausgleich noch vor der Halbzeitpause in Führung zu gehen. Die 12:11-Halbzeitführung der Gallier hatte zu Beginn der zweiten dreißig Minuten aber dann nicht mehr lange Bestand. Während die Balinger Mannschaft eine Möglichkeit nach der anderen liegen ließ, drehten die Gäste die Partie. In der 36. Minute stand es 14:12 für den BHC und die Mannschaft mit ihrem neuen Chef-Trainer Arnor Gunnarsson kam immer besser in die Partie. Die Gallier kamen gegen die BHC-Abwehr kaum noch zum Zuge und im Angriff ließen die Gäste auch kaum noch etwas liegen.

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Nur zwei (!) Tore gelangen dem HBW von der Halbzeitpause bis zur 45. Minute. Die Gäste hingegen bauten ihren Vorsprung auf 19:14 aus. HBW-Trainer Bürkle hatte zwischenzeitlich mit einer emotionalen Auszeit reagiert und kassierte kurze Zeit später von den beiden Unparteiischen auch noch die gelbe Karte, weil er sich zu Recht über ein paar Entscheidungen lautstark beschwerte. Schon vor der HBW-Auszeit war für Daniel Ingason das Spiel auf Grund einer Roten Karte vorzeitig beendet. Hätten Lucas Hellbusch und Darnel Jansen den Videobeweis zu Rate gezogen, hätten sie sicher anders entschieden. Der spektakuläre Flug von Noah Beyer verleitete sie allerdings zur Entscheidung ohne Rückversicherung. Kurze Zeit später fielen sie auf die nächste schauspielreife Einlage herein und pfiffen gegen Csaba Leimeter ein Stürmerfoul, das mehr als fragwürdig war. Spielentscheidend waren die Entscheidungen allerdings nicht. Dafür sorgten die Balinger schon selbst, in dem sie jede Gelegenheit verpassten, das Spiel nochmals zu drehen.

Bei Stande von 17:20 hatten sie nach etwas mehr als 50 Minuten gleich zwei Mal die Chance wieder auf zwei Treffer zu verkürzen, aber einmal scheiterte Nikola Grahovac völlig frei am BHC-Torhüter und beim zweiten Mal verstolperten die Gallier beim Tempogegenstoß den Ball. Die Bergischen Löwen erhöhten schließlich auf 21:17 und nach dem 23:17 fünf Minuten vor Spielende war der Fisch geputzt.

Quelle: HBW Balingen-Weilstetten / Foto: Schips